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Michael Fischer-Art • " Der Vorabend des wirtschftlichen Zusammenbruchs im Zeichen der GrĂĽndung der Fischer ArtBank


respektlos – bunt - genial

oder

wütend im Dauerzustand

 

 

Ausstellung 22.11.2012-22.12.2012


Kunsthaus Schill, Eberhardstr. 1,  70173 Stuttgart

Montag - Freitag  10-19 Uhr,  Samstag 10-18 Uhr

Telefon 0711 23761-0

  und

 


Galerie TAKINU Schlosserstr.2,  70180 Stuttgart

Freitag 14-19 Uhr,   Samstag 10-16 Uhr

und nach Vereinbarung 0049 1622871274

 

 

 

Kenner sind sich einig, die „Neue Leipziger Schule „ ist die  zur Zeit stärkste und renommierteste Kunstbewegung in der aktuellen Kunstszene, in denen die jungen Künstler durch die dramatischen politischen Ereignisse der Wende geprägt worden sind.

 

Michael Fischer-Art  (geb 1969) hat die Wende im aktiven Widerstand erlebt und nach dem Fall der Mauer das Abitur nachgeholt,  um dann an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig zu studieren.  Bereits während seines Studiums fällt er als respektlos kritischer und selbstbewusster Student auf.

 

Er hat ein hohes Tempo beim Sprechen, Laufen,  Arbeiten. Man kommt ihm kaum hinterher. Er macht sein eigenes Ding und genießt diese Freiheit. Er ist vollkommen unkonventionell , und irgendwie wütend im Dauerzustand, vielleicht ist es deshalb so schwer, ihn zu fassen  und treffend zu beschreiben. Am besten kann er das so oder so selbst. Und das könnte er stundenlang, ohne dass  das Zuhören ermüdend wäre.

 

Energie, Begeisterung und Lebensfreude sprühen dem Betrachter aus seinen farbenfrohen  Arbeiten entgegen. Fragt man ihn, warum er so starke und reine Farben verwendet erstaunt die Antwort  keineswegs:

 

„ In der DDR war einfach alles nur grau. Als Kind träumte ich davon , ein Feuerwehrauto zu klauen, es mit gelber, roter und grüner Farbe zu füllen,  und diese auf die Häuser zu sprühen“

 (  Landmarken 2007)

  

Heute fährt er nicht mit einem Feuerwehrauto, sondern mit seinem VW Käfer voller Farbtuben  übers Land, um  „Landmarken“ im In-und Ausland zu setzen.  

 

Auch bei seinen  „ Landschaftsüberflügen und Satellitenbildern “ spart er  nicht mit Farbe, weder an Qualität noch an Quantität. Mit diesen Bildern will er die irrationale und emotionale Seite des Gehirns  seiner Betrachter ansprechen. 

 

Fast bedauernd bekennt er:

„Der Herbst ist die Jahreszeit, die mich im Einfärben von Landschaften quadratmeterweise knapp überholt!“

( Facebookeintrag)

 

Kaum ein Tagesereignis, das er nicht auf seiner Facebookseite  kommentiert.

 

Zur Zeit treibt ihn die Eurokrise um, zu der er mit seinen unkonventionellen (Euro)-Vermögens-Rettungsversuchen die  rationale Seite des Gehirns  anspricht :

„ Griechenland passt nicht in meinen Vorgarten“, deshalb sollte  nach seiner Meinung das Finanzamt mit den eingenommenen Geldern sinnvoller umgehen. 

 

"Das brennende Finanzamt" ist deshalb nicht etwa ein Aufruf zum Boykott, sondern vielmehr eine Aufforderung zum Nachdenken für den sinnvollen Umgang mit Steuergeldern.

 

 

Diese Behörde fand das wohl nicht so lustig, wie Fischer-Art bekundet:

 

„Da sage einmal Einer das Finanzamt wäre nicht nachtragend. Weil es auf der Leinwand so schön brennt gibt's die Betriebsprüfung gleich dazu?! bestimmt alles Zufall!!!! Dem sehe ich aber vollkommen gelassen entgegen. Da ich mein Geld selber drucke, kann ich alles in einer Nachtschicht ausgleichen.“

( Facebookeintrag)

 

 

Mit seinen  Eurorettungszertifikaten will er  die einmalige  Möglichkeit schaffen, wertloser werdendes Eurogeld gegen Kunstgeld  zu tauschen.  Angela Merkel war zuerst not amused über seine Griechenland-Konkurs-Anleihen, empfing ihn aber im Kanzleramt und seither schmückt die Anleihe 1/99 die Regierungszentrale, wie auch die „Wert-und Zweckfreie Finanzanleihe“ 1/99 das Bundespräsidialamt im Schloss Bellevue  bei Joachim Gauck.

 

 

Seine Lieblingsfantasie  ist  zur Zeit die Gründung einer Fischer-Art-Bank für den Handel mit sinn-wert-und zweckfreiem Kunstgeld und Finanzanleihen.

 

Als  Begründung sprudelt es nur so aus ihm heraus:

 

„Es ist völlig absurd, völlig wahnsinnig, Sparen ist Blödsinn, raus mit dem Geld, Spaß haben, keine Angst vor einem Eurozusammenbruch, wertloses Eurogeld tauschen gegen Kunstgeld,  als  Ersatzwährung eh viel schöner ist als weiße Eurobonds oder Staatsanleihen. Wir in der DDR waren Meister im Tauschen:

Holz gegen Benzin, Benzin gegen Dachrinnen, Dachrinnen gegen Stroh, Stroh gegen Wurst, Wurst gegen Kunst, Kunst gegen .........“

 

 

Die Auflage der vorliegenden KunstAnleihen  erfolgte in 99 Exemplaren, grahmt zum Preis von € 300.-.

 

Hier geht es zur Austellung 2011